Folge 25 I 5 Dinge, die wir vorm Berufseinstieg gerne gewusst hätten

Shownotes

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen bei einer neuen Folge von Alles Einstellungssache. Agata, schön, dass du da bist. Freue mich auch, wieder hier zu sein

00:00:07: Wir haben beim Podcast ja einiges umgestellt, wie,

00:00:12: Ihr wahrscheinlich festgestellt habt, die haben jetzt Sonderfolgen und wir gehen jetzt themenspezifisch auf Teamfelder,

00:00:22: Der wunderbaren Röntgenwelt ein. Heute haben wir eine

00:00:27: ganz besondere Podcastfolge mit euch vor und zwar die Frage der Folge ist, diese fünf Dinge hätte ich gerne zum Berufseinstieg gewusst und.

00:00:40: Dann schieß doch mal mit der ersten Thematik los. Was hättest du gerne gewusst?

00:00:46: Oder als ich das äh deinen Vorschlag gelesen habe heute, worüber wir sprechen, dachte ich so, ach du dickes Ei

00:00:52: Weil das ist schon so lange her. Ich meine, ich bin schon 20 Haare, ich habe echt heute mal nachgerechnet, echt 20 Jahre. Ist das her, dass ich Berufseinsteigerin war.

00:01:00: Und da fahren wir ja technisch noch gar nicht auf dem Level wie heute. Ne, also ich habe schon zwei also zweimal neue Geräte wieder.

00:01:09: Gehabt in der Zeit. Muss man sich mal vorstellen. Und meinem früheren Ich, würde ich sagen, mach genau so weiter, also fangt macht das genauso, wie du's siehst.

00:01:17: Also ich würd's nicht anders machen, weil ich war immer erste Reihe, wenn's neue Sachen gab. Ich fand's immer spannend und cool, neue Technologien, neue Geräte, neue Sachen auszuprobieren und äh das ist etwas, was nicht selbstverständlich ist, habe ich

00:01:31: neulich mal festgestellt, dass da einige sind und sich doch an dem Alten sehr festhalten, dass sie das bedauern, das neue System, dass das Alte besser war, das war irgendwie

00:01:41: gewohnter und und und also am Anfang, das habe ich auch festgestellt, wenn was neu kam, hat's erstmal länger gedauert

00:01:47: Aber dann war's auch überwunden, weil dann äh hat man ja dann

00:01:52: auch das Ganze dann verstanden und dann ging das auch in Fleisch und Blut über. Und ich, mein früheres Ich war so und heute ist es immer noch so, darum bleibt genauso würde ich meinem früheren Ich sagen, mach das genauso, bleibt genauso neugierig und interessiert an neuen Technologien.

00:02:06: Michael und bei dir? Wie wie war das da? Du bist ja auch schon so ein alter Hase. Da war auch nur die Hälfte an Zeit. Meinem früheren Ich würde ich sagen.

00:02:16: Du bekommst die Liste niemals leer, zumindestens

00:02:20: nicht in einem Ottonormalhaus oder im Maximalversorger. Du schaffst es nicht, die Liste leer zu ballern.

00:02:26: Weil es ist einfach nur ein Stress, den du dir auflegst, welche einfach unmöglich ist. Es ist wunderbar zügig zu arbeiten, gut zu arbeiten und durch Wissen schneller zu werden, aber dennoch

00:02:37: Die Motivation zu haben, die 300 Röntgenaufnahmen auf der Liste bekomme ich mit meinen Kollegen weg. Das ist ein Stressfaktor von außen, den kann man nicht erreichen.

00:02:47: Und ich würde mir wahrscheinlich sagen, Michael, versuche lieber Werte zu erschaffen, die du steuern kannst, wie zum Beispiel Versuche, Komplimente von

00:02:56: Patienten zu erhalten, weil du so freundlich warst oder von der Leitung, dass sie auf dich zukommt und sagt, ey, deine Röntgenaufnahmen sind wirklich gut oder die Untersuchungsqualität ist besonders gut. Das heißt, Faktoren

00:03:07: im Inneren zu suchen, die du steuern kannst und ich glaube, das ist so ein Punkt, da habe ich sehr, sehr, sehr, sehr lange für gebraucht.

00:03:15: Ja spannend ja. Also hast du dich früher stressen lassen von 300 Anmeldungen? Oder durch volle äh Arbeitsauftragsliste.

00:03:25: Mein Ziel war es auf jeden Fall, die Liste leer zu kriegen. Was jetzt erstmal nichts Schlimmes ist, aber es ist halt so ein Druck wie du damit umgehst. Natürlich kannst du jetzt einmal sagen, die 100 Röntgenbilder, davon sind 60 Torhaxe und dann.

00:03:40: Starte ich mit den Lungen, die sind schnell weg, das heißt, ich weiß nicht, um elf Uhr habe ich nur Lungen bestellt und dann gehe ich über in Aufnahmen, die eben länger

00:03:49: oder mich aufhalten. Das heißt, da kann ich schon Maßnahmen ergreifen, wie ich die Liste natürlich leer kriege. Das sind dann Skills und da kann man natürlich auch noch mal drüber schauen, ob ich jetzt der Typ bin, der zu mir zehn Leute vor die Tür stellt am CT.

00:04:03: Und dann habe ich da auch wieder den Druck, weil Patienten quengeln und sagen, ja, wann bin ich denn jetzt dran oder ob ich eben versuche, das gezielt organisiert zu bestellen? Ah, da gibt's ja schon Techniken, aber

00:04:14: eben dieser Druck zu sagen, das muss jetzt auf Teufel komm raus, leer werden. Das habe ich tatsächlich nicht mehr.

00:04:22: Mit dem Grund, weil ich weiß, nach mir kommt auch noch mal jemand und

00:04:25: denn dann eben der Patient nicht kommt, dann kann ich da nix für.

00:04:29: Und wenn's so wichtig ist, irgendwann kommt dann der Anruf vom Arzt um 22 Uhr und frage mich, warum ist das Röntgen noch nicht gelaufen? Das brauche ich doch noch. Der Transport ist noch nicht gekommen. Ist das auch äh etwas, was wo ich auch lange

00:04:42: braucht habe, um da gelassener zu werden, dass die Patienten nicht so

00:04:46: eintreffen, wie sie eigentlich geplant sind. Vor allem von Stationen, weil das zerbombt einen ja auch diese ganze ambulante Planung, wenn die stationären Patienten so.

00:04:55: Unzuverlässig gebracht werden. Also das ist äh ja, da habe ich für mich auch noch keine Lösung gefunden, wie ich da gelassener bin, außer dass ich die ambulanten, also so mache ich das

00:05:05: Ich bevorzuge dann die ambulanten Patienten, weil die sind fest terminiert und die Stationären, die kommen dann danach zu rein

00:05:12: gefahren. So komme ich irgendwie mit meinem Gewissen gut vor, zurecht in so einer Situation. Ist das überhaupt.

00:05:18: Überall so ein Thema, dass die Transporte nicht so zuverlässig sind oder ist das etwas, was nur ich als Erfahrung mache in dem am Krankenhaus, wo ich tätig war.

00:05:28: Ich glaube, dass 60.000 generalisiertes Problem. Äh meine vorletzter Dienst war auch, dass die Patienten vier Stunden gewartet haben, ne? Und,

00:05:36: da bist du halt einfach machtlos. Zwei Dinge fallen mir da spontan ein als Tipp

00:05:40: Die teilweise in den Häusern auch echt gut umgesetzt wurden in einem Haus hängt direkt an dem Wartebereich einen Monitor. Die Patienten sehen, dass sie eingegeben sind. Das heißt, der Patient, was passieren,

00:05:53: Und ich wurde nicht vergessen, dass das Eine und das,

00:05:57: Zweite ist, gibt diesem Raum auch Ressourcen. Was ich meine an dem Tag, wo da die drei, vier Stunden Wartezeit war, kam ich in den Nachtdienst rein.

00:06:07: Und ich habe meine Aufgaben nicht geschafft, weil die Patienten so am quengeln waren, dass ich verstehen kann, keine Frage, angefangen von, ich habe Müll im Bett und

00:06:17: könnten sie das wegwerfen über, jetzt muss ich Pipi, wann werde ich abgeholt, könnten sie nachschauen. Also da sind so viele Ressourcen, die,

00:06:25: eine solche Region eben braucht und jetzt will ich das nicht falsch kommunizieren, das ist auch richtig so, aber plant die Ressourcen ein. Angefangen von, ich weiß nicht, die Anmeldung, betreut, unter anderem auch diesem Bereich mit.

00:06:39: Damit eben die MTR oder die MFA mit Röntgenschein arbeiten kann und dort nicht die Ressourcen verbraucht

00:06:47: Ja, das kostet immer viel Zeit. Um andere Dinge zu kümmern, außer um die Bildgebung selbst, ne? Ja, das ist so. Und da steht echt der Name des Patienten für alle lesbar. Datenschutz.

00:06:59: Also zumindestens steht da die Abkürzung, genau. Ja. Äh ja, krass. Ja spannend, ne.

00:07:05: Weil man sagt es ja sonst immer nur so, ja, sie werden gleich abgeholt. Ihr Transport ist angemeldet. Ja, ja, ne und dann habe ich doch vergessen. Und das abgelenkt wurde von was anderem, ne?

00:07:16: Einer Bettpfanne, die man holen musste. Das stimmt,

00:07:18: Das ist also das war jetzt kein Flachs. Ich bin da mit der Mobilette durchgelaufen und ich bin nicht zur Intensiv gekommen. Dann wurde ich abgeholt und dann steht man da und denkt sich ja, super.

00:07:29: Also die äh Intensivpatienten hat dann doch eine höhere Wichtigkeit als Müll wegzuwerfen. So. Ja.

00:07:38: Aber es war halt dem Faktor ist Sünde, ne. Dann wären wir auch zu zu Krankenpflegern und Pflegehelfern. Voll. Ja.

00:07:47: Aber Agatha, was würdest du dir auch noch mitgeben wollen? Vor allem, ich bin ja damals.

00:07:53: Auch sehr, sehr A-stark von der Schnittbildgebung eingesogen worden. Ne, ganz, ganz lange war das ja auch so, oh, dass ich gar nicht gerne Röntgen,

00:08:01: mich da gar nicht so drum gehauen habe zu Röntgen. Ne und das ist ja erst so ein bisschen entstanden durch die Jahre als ähm

00:08:09: Praxisanleiterin, ne, dass ich da gemerkt habe, oh, das Röntgen wird ganz schön vernachlässigt und da kommt wieder so mein Helfersyndrom raus, da äh das

00:08:18: dass mich dem Thema anzunehmen,

00:08:20: meinem früheren Ende, ich hätte dich gesagt, weißt du was, Schnittbildgebung ist super, doch das Röntgen, das muss man in Perfektion beherrschen und da wirklich,

00:08:30: da den Qualitätsanspruch an sich trotz dieser

00:08:33: verführerischen Schnittbildgebung aufrechtzuerhalten, ne?

00:08:36: Weil ich habe damals halt auch genau das gemacht, was alle machen. Ich habe nicht den Fokusdetektor-Abstand gemessen, ich habe schnell eingestellt, Pi mal Daumen nach Gefühl, wird schon irgendwie passen und ja und da davon bin ich ja ja schon lange weg.

00:08:49: Ne, dass ich da sehr, sehr strukturiert, organisiert rangehe und das hätte ich

00:08:54: das war ich am Anfang auch, nur in der Routine damals als Berufseinsteigerin wurde mir das recht schnell abgewöhnt, ne,

00:09:01: Ja, eigentlich schon abgewöhnt. Das brauchst du nicht, musst du nicht. Mach doch mal schneller, ne? Und dementsprechend sahen die Bilder halt auch aus. Ne, die waren nicht perfekt und.

00:09:11: Perfekt. Ja dieses Vorleben vom vom ja das ist egal, das wird schon so reichen. Das hat mich,

00:09:20: Als Berufsanfängerin sehr gestört, weil ich etwas anderes in der Ausbildung gelernt habe und mir das mir das abgewöhnt wurde. Und da wäre ich lieber standhafter geblieben und gesagt, nein, ich bleibe dabei und lasse mich da jetzt nicht in in diese,

00:09:33: in diese Routinespirale, Abwärtsspirale der Qualität mit reinstrudeln.

00:09:39: Weil das ist etwas, was ich auch von heute sehe, von jungen Berufsanfängern, die sind am Anfang klar, das ist auch eine neue Technik, ne. Man braucht ja auch ein bisschen, um mit dem Gerät warm zu werden.

00:09:50: Darum ist man da deswegen auch langsamer

00:09:53: Weil das hat nichts mit der mit mit einem selber zu tun, dass man das farblich vielleicht nicht gut umsetzen kann, sondern das ist so mal die Handgriffe, ich weiß nicht, die sitzen ja irgendwann blind,

00:10:03: Schon einen hohen Standard zu haben, auch diese Kleinigkeiten genau.

00:10:09: Aufrecht zu erhalten, das hätte ich meinem früheren Ich mehr. Habe ich gesagt, das darfst du nicht vergessen. Agata, du misst den Fokusdetektor Abstand. Jedes Mal für jeden Patient. Ja. Wichtiges Thema. Na das so als als Beispiel.

00:10:24: Weil damit steht und fällt einfach auch viel sorgsame Arbeit, ne? Und,

00:10:29: und vor allem auch das schärft einfach auch den Blick für alles, ne, weil man einfach, wenn man sich von Anfang an diese diese Details angewöhnt, dann ist das völlig normal. Und dann hätten wir heute nicht diese große Herausforderung.

00:10:41: Vor der das Röntgen grade steht, na da einfach so diesen ja.

00:10:46: Röntgen passt schon, ne? Macht ihn CT oder ein MR. Das geht dann verloren. Davon. Wenn man da im Röntgen auch genauso sorgsam ist wie im in der Schnittbildgebung.

00:10:59: War ich das immer, ne? Das war völlig klar, dass man da einfach seine,

00:11:05: Sein Workflow so so hat wie wie man's in der Prüfung gemacht hat ich würde da auch noch mal weiter,

00:11:13: drauf eingehen wollen und zwar zu sagen das Röntgen

00:11:18: es keine Abstellkammer, sondern ich weiß nicht, ganz häufig sind ja irgendwie so Hierarchien zwischen MRT, C, T und so das Allerletzte, das ist das Thema Röntgen und das sehe ich als sehr falsch an.

00:11:31: War sehr viel am CT und habe sehr viel Spaß auch am CT gehabt, ja und irgendwann, als ich mich dann freiberuflich selbstständig gemacht habe,

00:11:43: War ich irgendwie nur noch im Röntgen und da habe ich tatsächlich erst die Qualität im Röntgen oder des Röntgens erkannt. So und ich weiß nicht, irgendwie ist das zu

00:11:53: Negativ konjugiert das Thema. Röntgen ist so ein schönes Thema und so ein schöner Bereich und ich glaube wir dürfen uns da ja auch,

00:12:02: mehr zu outen und zu sagen, Röntgen ist schön,

00:12:05: Ja, das ist so. Finde ich auch. Michael Röntgen ist schön und das habe ich als Berufseinsteigerin und auch Jahre auch sehr aus den Augenfall verloren,

00:12:14: Genau, dementsprechend ich fühle das also, wie es euch geht. Genau, liebe Berufsanfänger, jetzt äh starten einige neu,

00:12:23: Lasst euch nicht eine Reden die Röntgenabteilung, also das Arbeitsplatz Röntgen sei was Schlechtes. Das ist was ganz Tolles, das macht Spaß. Ja und den Spaß da aufrecht zu erhalten, das also mir äh macht es seitdem ich so arbeite, wie ich jetzt arbeite im Röntgen.

00:12:38: Zehnmal mehr Spaß, nur eigentlich hundertmal mehr, weil ich jetzt mehr weiß und das ist ja auch ein CT wusste ich immer, was ich tue, am NR auch und im Röntgen dieses Röntgen nach Gefühl.

00:12:48: Ah, das hat mich schon gestresst, ne, irgendwann. Ne, weil man kann ja nicht so tasten und fühlen, wie man das in der Buch kennt, weil die Patienten nun mal anders sind. Die sind dicker, die sind unbeweglicher, die können nicht das, was drinsteht und das hat mich echt

00:13:00: Darum mochte ich das Röntgen nicht so gerne, weil das war einfach, oh Gott, ich weiß nicht, wie ich das hinkriege. Keine Ahnung. Dieses dreidimensionale Denken

00:13:09: dieses wie muss ich den Patienten jetzt drehen und wenden, ne, bis das klick gemacht hat. Das hat schon gedauert,

00:13:16: ja und dann auch noch dieses mit den Kollegen, oh ist die noch nicht fertig und oh jetzt tüdelt sie hier wieder mit der Röhre und in die oder die ne vom Patienten ist das auch komisch, wenn man überlegt ja warten Sie so rum oder so rum?

00:13:31: Das gibt ja auch dem Patienten kein gutes Gefühl, wenn man überlegt

00:13:34: wie jetzt reinkippen. So das würde ich auch gar nicht so sagen. Ich glaube tatsächlich, man darf schon sagen,

00:13:44: Sie sind der erste Patient seit zehn Jahren, wo ich die Aufnahme machen muss. Sie sind etwas wirklich Besonderes.

00:13:49: Und dann ist es einfach die Sprache und die Rhetorik, wie man damit umgeht. Ja,

00:13:54: Als Berufseinsteiger so so gefestigt zu sein,

00:13:58: das dann so zu machen, weil weil man ist ja noch in der Einarbeitung ganz häufig oder hat dann schon so einen vielleicht schon eine gewisse Einarbeitung bekommen und dann so die ersten Male, mach mal alleine und melde dich, wenn du Hilfe brauchst.

00:14:10: Diese Blöße sich zu geben, anzurufen und sagen, ich komme hier nicht weiter. Es fiel mir auch äh schwerer.

00:14:17: Weil die Wege ja auch weit sind, ne. Ruft an, dann muss man erstmal warten bis da einer kommt und dann muss der sich auch erst mal reindenken, ne? Das Wartezimmer ist voll und der Arzt steht da und sagt, wann ist denn das Bild fertig? Ist doch jetzt nur ein Sprunggelenk.

00:14:31: AP, wieso kriegst du jetzt diesen blöden Gelenkspalt nicht frei? Ich zeige mir das doch. Ja, weiß ich auch nicht. Ich muss du bist ja ein THA, ne damals, MTA.

00:14:39: Und ein Tag fand ich eben die Thematik äh bei unserer Schulung auch sehr interessant, wo der Unfallchirurg sagt, ja dann mache ich halt zehn Röntgenbilder im OP bis der Gelenkspalt perfekt ist. Wo du denkst dir okay,

00:14:53: Richter Patient ja nicht mit. Der schlägt. Richtig. Und im Röntgen Gott, ich muss ein Bild wiederholen

00:14:59: Ich habe den verstrahlt, das USG kriegt jetzt äh keine Haare mehr.

00:15:04: Ja, aber das glaube ich auch ein Punkt, den hätte ich jetzt nicht mit der wäre mir primär nicht ganz so wichtig gewesen, aber inzwischen,

00:15:14: Würde ich das auch da noch hinzufügen und zwar Fehlaufnahmen sind okay.

00:15:21: Also die also zu lernen, wann muss ich wiederholen,

00:15:26: und dann auch eingestehen zu sagen, ich wiederhole es jetzt. Es geht schöner. Also was ich meine, ist zum Beispiel, wenn ich die Lungenspitze abschneide.

00:15:35: So, dann ist es okay, eine zweite Aufnahme zu machen, wo die Lungenspitze noch mal drauf ist. Und jetzt kommt die Frage, nur noch den Appikalen oder wiederholst du dann die gesamte Lunge? Primär müsste man halt nur die Lungenspitzen,

00:15:49: wiederholen so die Frage ist, macht man es allgemein? Also es ist total im CT ist das normal

00:15:57: Wir im CT ist es normal, aber der ganze Thorax äh gemacht, weil da der Apex abgeschnitten ist oder der Recessus, ne, da da und das ist im Röntgen genauso. Ich weiß gar nicht, warum wir das nicht so so leben von der Prüfstelle.

00:16:12: Die ich mein alleine die sind sich ja schon nicht einig und ob da ein Bleizeichen aufgelichtet sein muss oder digital gesetzt werden muss, da sind sie sich auch nicht einig, ob man jetzt ein Bild so wiederholen dürfte, ne, aber rein fachlich betrachtet muss man nur das wiederholen.

00:16:26: Und das ist ja auch gesetzeskonform, ne, dass man nur das wiederholt, was auch nur wiederholt werden muss,

00:16:33: immer mit dem Anspruch, wenn man Gelenke wiederholt, dass da immer ein Gelenk abgebildet ist. Man kann jetzt nicht irgendwie nur noch da fehlt noch ein Stückchen vom Fehmoar. Man hat den Marktnagel nicht genug drauf und macht einfach so nur den Knochen noch mal dazu. Das geht nicht. Das ist da,

00:16:48: man muss ja immer ein Gelenk mit abgebildet haben. Das Gesetz kann man nicht umgehend nur um beim Dom und beim Thorax ist das halt eine andere Nummer. Genau.

00:16:58: Da auch mehr Klarheit zu haben, wäre auch schön,

00:17:00: Hm also ja. Genau, das wird viel zu wenig kommuniziert. Ja.

00:17:08: Hm. Also für mich auch, also jedes Bild, was ich wiederholt habe, hat mich besser gemacht. Weil ich dann auch diesen diesen Blick geschärft habe,

00:17:18: Für die nächsten Patienten darauf explizit noch mal mehr zu achten. Und dann habe ich im Laufe der Jahre auch weniger,

00:17:26: ja also dass der erste Schuss dann auch mehr gesessen hat sage ich mal und die das Darstellungsziel erfüllt hat,

00:17:33: Wo ich dann am Anfang sage, okay, ist nicht ganz, aber ich lasse es so, aus Strahlenschutzhygienesicht und so weiter, ne, man darf ja nicht wiederholen. Ne, aber je mehr ich wiederholt habe, umso mehr, umso besser habe ich mich fachlich entwickelt.

00:17:47: Und in dem Bezug halt auch auf den Dosisindikator zu achten. Ja. Also.

00:17:54: Fehlaufnahmen und dann gucken, ey, welchen Dosusindikator hatte ich und dann eben direkt auch zu optimieren. Ein Gefühl für die Dosis,

00:18:04: zu bekommen. So, ich glaube, das ist tatsächlich eine sehr, sehr wichtige Eigenschaft in dem Zug. Mhm.

00:18:11: Kanntest du den Furz äh als du Berufseinsteiger warst, den Dosisindikator im Röntgen

00:18:17: Nee, nee, nee. Ich auch nicht. Und in der Einarbeitung hat mir das auch gar nicht gesagt, ne? Das war auch so, das das war etwas, was ich dann so

00:18:26: Ach übrigens, Leute, irgendwie arbeiten wir damit gar nicht. Was ist denn das für eine Zeit? Ja, keine Ahnung. Wie gehen wir damit um? Ja, weiß ich nicht. Gut, wir recherchieren wir mal.

00:18:36: Das da habe ich auch ein Fass aufgemacht. Das tut mir auch voll leid, aber das ist total wichtig, dass man da ein Feedbackgeber hat. Ja, voll.

00:18:45: Also allein von der Ausbildung her ähm ich hatte dich ja die Tage angerufen, weil ich bei einer Anerkennung eben äh die Prüfung durchsimuliert habe.

00:18:56: Und da ging's eben auch darum, wie agieren Belichtungspunkte, wie verhält sich der Dosisindikator, wie verhält sich die Dosis und so weiter. Das sind halt Punkte, die sind unglaublich wichtig.

00:19:09: Und auch richtig und erst nachdem wir das durchzelebriert haben und in Excel eingegeben haben, die ähm Dosis in Dosisverlauf, die äh je nach Bildgröße eben sichtbar gemacht haben, ähm,

00:19:23: erst dann

00:19:24: bekommt man halt ein Gefühl dafür, weil dann Strahlung und Dosis sichtbar und messbar, also messbar sowieso, aber sichtbar wird und dieses Gefühl, ich glaube, das ist auch so eine Sache,

00:19:36: die ist in der Praxisanleitung unglaublich wichtig und wird viel zu wenig kommuniziert in dem Bezug.

00:19:44: Also ich kommuniziere.

00:19:48: Dann komm jetzt hier das doch noch mal bitte mit den Belichtungspunkten und der steigenden Dosis oder der abnehmenden Dosis. Genau. Ja. Also das ist etwas, das ist,

00:19:58: Was man total super in der Praxisanleitung machen kann, aber auch an an der MTR-Schule, weil da stehen ja auch Geräte, ne. Und ja, diese diese praktischen Übungen, ja, das das ist schon,

00:20:09: wichtig, dass man das macht. Also in meiner Ausbildung wurde mir ja auch gesagt, was ein Belichtungspunkt ist, aber diese

00:20:17: zu sehen, das fehlt oder ich habe geschlafen, das kann natürlich auch sein. Glaube eher das. Ich weiß nicht, weil man kriegt so viel Input, aber man behält ja nicht alles. Das ist so.

00:20:30: Aber das selber zu erarbeiten, zu sehen, das ist schon wichtig. Ne, dass man diesen Versuchsaufbau macht und so weiter. Mhm. Richtig.

00:20:38: Ja, voll gut. Dann kommen wir zu dem, für mich Wichtigsten Punkt, den Beruf kann man ans Leben anpassen.

00:20:46: Ich erzähle dazu eine Geschichte der Frank aus der ZDNA. Richtig cooler Typ. Der hat Kinder und macht sie im Nachtdienste, hat 7 Tag frei, sieben Nachtdienste, sieben Tage frei. Und als ich ihn,

00:20:57: kennengelernt habe und er mir das erzählt habe, habe ich gedacht ey, das ist cool.

00:21:03: Das passt zu mir. Das sind meine Stärken. Ich kann schnell einschlafen. Ähm Nachtaktivitäten finde ich auch cool und irgendwie passt das auch zu meiner Situation mit den Kindern und ähm das passt.

00:21:16: Und genau das hat niemand erzählt. Ich könnte jetzt auch noch was anderes sagen und äh manche haben dann damals ja die vier Tage Woche,

00:21:25: Wo ich dachte, ey, dieses dieses Styling, das können wir doch sowieso schon seit Jahren umsetzen, sondern die Frage ist, was brauche ich denn,

00:21:35: Und,

00:21:36: das was du brauchst von deinen Stärken, von deinen Talenten her in den Beruf reinzubringen. Das würde ich dir auf jeden Fall mitgeben, diesen Transfer zu schaffen.

00:21:46: Weil der Beruf ist so wunderschön. Der macht so viel Spaß. Er muss,

00:21:53: macht halt keinen Spaß, wenn er dein Leben zerstört, weil,

00:21:57: Ich weiß nicht, du willst mit Zeit mit deinen Kindern haben, bist aber leider den ganzen Tag weg, dann passt es natürlich nicht.

00:22:05: So, aber wenn man eben anders rangeht und sagt, ich mache Nachtdienste und mein Mann ist zufällig zu Hause und im Nachtdienst bekomme ich die wunderschönen Felle mit, die

00:22:16: spannend sind, interessant sind, dann ist das auf einmal wieder ja, ein Berufs-Changer

00:22:22: Weil dann kannst du den Beruf neu erleben und leben und ich glaube, das würde ich jedem Berufsanfänger mitgeben. Schau, was du gut kannst, versuche deine Stärken umzubringen, äh nicht Stärken umzubringen, umzusetzen.

00:22:37: Und ähm ja, macht da was draus. Ja. Ja, das ist ja auch das Schöne, dass wir auch so viele Fachrichtungen haben,

00:22:45: Genau. Und ich würde ich würde das überhaupt nicht begrüßen. Ich meine, jetzt haben wir ja schon ein also ein ein eine Änderung der Berufsbezeichnung und auch die, ne, die Berufsgesetze haben sich ja auch verändert für uns, dass wir ein bisschen mehr.

00:22:58: Fachexpertise zugesagt bekommen haben, die wir ausleben dürfen,

00:23:03: Und ich würde das überhaupt nicht begrüßen, wenn man uns die Dreifachbereiche wegnimmt in der Ausbildung und sagt und du kannst dich dann entscheiden, äh die für die Ausbildung Nuklearmedizin, Strahlentherapie oder radiologische Diagnostik. Das wäre so, oh Gott, nein,

00:23:16: Drei, das gehört zusammen, das ist der MTR-Bereich. Genau, das gehört

00:23:21: Wobei ich mich wundere, warum das NTR dann heißt, wieso heißt das dann mit Nuklearmedizin und Strahlentherapie, dass die auch medizinische DHLS? Ja, das wäre aber noch zu kompliziert.

00:23:32: Noch komplizierter,

00:23:34: Für mich hat's mehr diesen Charakter, das hatte ich letztens tatsächlich. Ähm da bin ich mit der durchs Haus gefahren und dann zu sagen, I'm proud. Ey ich bin stolz, so eine coole Maschine durchs Krankenhaus zu fahren.

00:23:48: So und zu sagen, mein Beruf ist was. So, nicht kleinzumachen, mich unterordnen im Radiologen, der Radiologe wäre auch nichts ohne uns. Und ähm,

00:23:59: ja diese dieser Stolz auf dem Beruf. Ich glaube,

00:24:04: Einfach so wichtig. So und der darf auch gezeigt werden und wie du es auch immer sagst beim Begrüßen ist auch zu sagen.

00:24:11: Hallo, ich bin der Michael Büntsche, ich bin MTR beziehungsweise das dann Ausschmücken und ich sorge dafür, dass der Arzt,

00:24:18: eben einen Befund erstellen kann. So und auch zu sagen, pass auf oder von mir aus kann ich auch der Fotograf hier Knochen sein,

00:24:26: Aber mein Beruf ist der MTR. So und ja diese Darstellung des Berufes ist halt einfach wichtig zu zeigen.

00:24:35: Wir sind etwas, wir sind wichtig, weil wir sind ja auch die Abteilung mit dem höchsten Patientenkontakt im Krankenhaus. Das muss man sich auch bewusst machen. Mhm. Ohne die Radiologie wäre das Krankenhaus leider,

00:24:47: dicht in Anführungszeichen. Blind. Äh zumindest ja,

00:24:52: Dass es teilweise funktioniert, äh das wissen wir, wenn auf einmal eine Blinddarmentzündung äh eine Labordiagnostik und Ultraschall gemacht werden kann. Ja, aber im CT ist es halt dann meistens doch schöner.

00:25:05: Es wird noch mal bebildert. Genau. Ja, Menschen lieben Bilder. Menschen lieben Kunst und das ist ja das, was die Radiologie macht.

00:25:14: Die setzt die Pathologie kunstvoll in Szene, wenn sie da ist. Manchmal ist sie so klein, dass ich mich auch äh.

00:25:21: Dass ich das voll cool finde, dass der Radiologe das dann sieht. Ja. Mit seiner ist denn,

00:25:28: noch dein Highlight oder was würdest du dir noch sagen wollen? Fortbildung? Ich habe äh,

00:25:36: Als Berufseinsteigerin gar nicht so aktiv mich für Fort-und Weiterbildung interessiert, sondern eher den Fokus darauf gesetzt, viel Erfahrung zu sammeln, Dienste zu machen und so weiter. Und heute würde ich meinem früheren Ich sagen,

00:25:49: Deine Begeisterung und deine deinen Wissensdurst kannst du auch stillen noch dazu mit äh Kursen, die dafür zugeschnitten sind,

00:25:58: Also dass ich da schon als junge MTR viel aktiver mich um Fort-und Weiterbildung hätte kümmern sollen dürfen, dass sich das Macht gemacht hätte, ja,

00:26:08: wichtiges Thema. Mhm. Ja,

00:26:10: Finde ich äh super, ne, da einfach da lernt man unheimlich viel, weil das ist der der Praktische Effekt und man verliert dann schnell diesen Bezug zur wie ist das in der Theorie?

00:26:24: Das tiefere Verständnis,

00:26:26: Dieses wenn man dann als PA arbeitet, dann muss man dann wieder mehr wieder sich damit beschäftigen. Gott, warum mache ich das überhaupt? Jetzt muss ich das dem äh Auszubildenden erklären. Hm, okay.

00:26:37: Tiefer genau.

00:26:43: Gemeinsam erarbeiten uns das dann gute Frage. Eigentlich mache ich das immer so, weil's haben mir gesagt, wenn das kommt, musst du da draufdrücken, aber warum? Ja. Oder meine Lieblingsfloskel ist auch,

00:26:57: Also bewusst zu kommunizieren, ich tritze dich bewusst. Und mir ist wichtig, dass du das selbst dir arbeitest. Und jetzt sag mir, wie heißen die Knochen? So.

00:27:06: Ja, okay, Knochen weiß ich dann schon, aber wenn's jetzt es gibt schon Themen, da weiß ich's jetzt auch nicht sofort, da bin ich ganz ehrlich. Aber dann eben bewusst nachzufragen und dem Schüler mir das erklären zu lassen als pädagogische Maßnahme.

00:27:20: Und äh er darf halt alles nachschauen, aber er muss es auch wissen, wo er's findet in der Prüfung oder im späteren Leben. Das wichtig.

00:27:29: Und was eben auch in dem Bezug die Geschwindigkeit entsteht durch Wissen. So wenn also rumschludern kann ich immer, aber gute Aufnahmen mit Wissen anzufertigen ist halt noch mal eine ganz andere,

00:27:43: Ein ganz anderes Level ja einfach hinzusemmeln so,

00:27:48: hinzu sammeln, einfach einfach machen, ne, weil Bilder entstehen so oder so, ne? Das ist so,

00:27:54: Ja, aber ich weiß jetzt auch gar nicht, ob ich jetzt heute hier wäre, wenn ich so viele Fortbildungen gemacht hätte. Ich glaube, dann wäre ich auch mehr versunken in der Schnittbildgebung und hätte nicht diese diese Fragen, die ich

00:28:05: gestellt bekommen habe, mir selber gestellt habe im Röntgen, ich glaube, dann hätte ich da gar nicht so tief ein wäre ich gar nicht so tief eingetaucht,

00:28:13: kennengelernt. Ja, weil ich dann da ein ganz anderes Thema gehalten hätte vielleicht über ja was

00:28:20: anderes und dann hätte ich dich nicht inspiriert, weil du auch so gerne röngst und.

00:28:27: Ja, aber das sind ja die Dynamiken des Lebens, ne. Ja. Kann das ja nur. Vorwärts leben und rückwärts verstehen. Hm. So,

00:28:36: Zum krönen Abschluss, das waren jetzt schon fünf Dinge und viele Insights möchten wir euch aber noch was mitgeben. Und zwar der Podcast lädt durch eure Fragen und wir dachten, wie können wir noch schöner eure Fragen beantworten?

00:28:49: Und zwar haben wir jetzt Speak Pipe und ähm wenn man auf jetzt muss ich einmal WWW Speakpipe dot com,

00:28:57: und dann äh Schrägstrich alles Einstellungssache angibt. Der Link ist natürlich auch in der ähm Folgenbeschreibung. Dann könnt ihr euch,

00:29:07: auch ja äh oder ihr könnt uns eine Nachricht hinterlassen, die wir auch hier in den Podcast einfließen lassen können,

00:29:16: Und dann können wir eure Fragen beantworten, weil wir natürlich auch gerne eure Rückmeldung haben wollen, eure Erfahrung und dazu eine herzliche Einladung. Speakpipe Punkt com

00:29:31: Schrägstrich alles Einstellungssache. Agatha. Hört sich lecker an, Speak Pipe, wie Kuchen. Ja, ne? Ja.

00:29:39: Ich eine Abschlussfrage, weil das äh natürlich dein Thema der letzten Beiträge war. Magst du noch einmal kurz auf den Inkubator und Bleischürze?

00:29:51: Ähm drauf eingehen, so als Abschlussgeschichte. Ja, also die Frage wurde mir ja von zwei MTS ganz unabhängig voneinander gestellt.

00:30:01: Ob das Sinn macht und sie machen's, aber hatten auch äh Diskussionen im Team und so weiter und ich mag das auch nicht oder ich fühle mich auch immer so blöd, wenn wenn es so eine Uneinheitlichkeit,

00:30:12: der eine sagt, das muss, ne, weil sich das richtig anfühlt, der andere sagt, nein, das da,

00:30:17: gar nichts und ist ja schon wieder zwei Lager und der eine sagt, du machst das falsch und der andere sagt, du machst das äh falsch, ne und erstmal vorab,

00:30:25: falsch machen ist so ein schweres Wort, finde ich, weil wenn man,

00:30:30: etwas macht, dann ist etwas wichtig zu wissen, ob das Sinn und Verstand hat. Ne, man darf sich nicht von Gefühlen leiten lassen, sondern einfach von den äh Fakten. Und wenn man sich vorstellt, so ein Baby im Inkubator.

00:30:44: Das wird geröntgt und wir gehen jetzt davon aus, dass die Indikation gegeben ist, dass wir uns da jetzt nicht da da kommen wir nicht drum rum. Das ist einfach wichtig für das Baby und dann ist ja unsere Aufgabe aus Strahlenschutzsicht das Maximum rauszuholen.

00:30:56: Genau. Was möglich ist.

00:30:58: Und wenn man sich aber mit der Strahlenphysik beschäftigt, dann muss man einfach nur wissen, dass wenn die Bleimatte oben auf den Inkubator liegt, dass es dem Kind

00:31:08: kein Strahlenschutz bietet, sondern das ist einfach nur wie so eine Decke, die oben drauf liegt fürs Gefühl, dass man Bleischutz abgehakt, ich hab's aufgelegt, getan hat. Ne, man kann ja nicht so ein Frühchen irgendwie mit einer Bleimatte umwickeln, das ist ja,

00:31:22: Schwierig. Körperverletzung vielleicht sogar eher als äh wenn man den äh Strahlenschutz äh überhaupt ähm mhm. Weglässt.

00:31:31: Und ja, weil wenn Streustrahlung entsteht und das ist ja auch messbar, ne, da gibt's einfach auch viele Studien, die die einfach sich mit dem Thema beschäftigt haben, die haben einfach an verschiedenen Positionen gemessen, wo ist die Streustrahlung, wo entsteht sie, wohin geht sie, wo macht die

00:31:46: Am meisten sind und äh wo es einfach ähm herausgekommen ist, sie auf dem Inkubator keinen Effekt hat, dass die Streustrahlung

00:31:54: die entsteht im im Plexiglas

00:31:57: ja gar nicht äh absorbiert zum zum Baby hin die Streustrahlung, das ist sowieso so sehr wenig, das ist äh kaum messbar ist, aber die Streustrahlung im Baby, die selbst da entsteht oder auch äh ähm im Detektor, die könnte man absorbieren.

00:32:11: Können wir jetzt aber nicht, weil wir das Kind nicht in eine Bleimatte einhüllen können. Und eine Bleistürze oben aufs Baby legen?

00:32:18: Ja das würde auch bisschen was bringen, ne, weil die Streustrahlung geht eher ähm nach,

00:32:24: ja zu den Seiten hin raus, ne, wenn sie dann draufliegt, dann ist sie ähm auch absolviert. Aber ich meine, der die die Streustrahlung, es steht ja im Körper. Das heißt, wir nehmen ja nur die Strahlung, die aus dem Körper geht ähm weg.

00:32:38: Ne? Also dieses Jahr schon hat ja schon ihren Weg da gemacht. Und also was jetzt das Fazit der Studie,

00:32:46: Das äh wenn eine ähm Schürze Sinn macht, na dann ist es eher ähm wenn das Baby auf dem Detektor, also auf der Schürze liegt oder nur Rundumschürze, aber auch

00:32:57: obendrauf auch schon hilft, ne? Wenn es mehr als nur oben drauf ist, sondern so halb um das Kind rumgeht

00:33:03: Genau. Äh ich habe jetzt Inkubator maximal schwer umzusetzen. Na dann ist einfach wichtig, dass wir gut einblenden, dass wir,

00:33:12: gut belichten, ne? Nach dem Alara-Prinzip und das die Schürze oben drauf eher fürs Gefühl ist für uns und nicht fürs Kind.

00:33:21: Das tatsächlich total interessant, all die weil ja auch viele einfach so ein Ovarienschutz so einen Schmetterling drauflegen ähm.

00:33:30: Äh da kam dann schon diskutieren, inwieweit das dann letztendlich sinnvoll ist oder,

00:33:36: Genau. Ja. Fand ich auch spannend, weil ich selber, habe ja auch geschrieben in dem Beitrag auf ähm Instagram und LinkedIn, dass ich,

00:33:44: auch der Macht der Gewohnheit wahrscheinlich verfallen würde. Man schadet nicht, wenn man die Schürze obendrauf legt, ne, weil sie ist ja angrenzend an das Licht, aber sie liegt halt einfach nur da.

00:33:54: Das ist etwas, was wenn man das weiß. Dann ist das schon so okay,

00:33:59: Ich leg's dahin, weil aus der Gewohnheit und weil ich das für mich abhaken möchte, dass ich ein Strahlenschutzmittel verwendet beziehungsweise weil die intensiv auch so drauf konditioniert ist, dass sie darauf besteht.

00:34:12: Da gibt's solche und solche, ne, weil die ähm

00:34:15: Grunddiskussion war, der Arzt hat gesagt, das braucht man nicht mehr und die MTR hat gesagt, auf keinen Fall, wir legen da oben Strahlenschutzmittel, sonst rünke ich das Kind vielleicht nicht oder ich fühle mich da total unwohl bei.

00:34:25: Ne und habe Angst, dass ich da hätte noch ähm Streustrahlreduktion betreiben können.

00:34:33: Arzt, der gesagt hat, nee, nee, das ist Quatsch, brauchst du nicht.

00:34:37: Da können wir aber auch nochmal vielleicht unsere Dosistabelle verlinken,

00:34:43: wenn wir jetzt bei dem Thema sind, der wichtigste Strahlenschutz ist die richtige Belichtung.

00:34:49: Dann äh können wir das ja noch mal mitgeben für die Neo. Da haben wir ja auch eine doofe Tabelle. Wenn ich mich richtig erinnere. Hm, weiß ich gar nicht, nicht?

00:34:58: Also ich weiß, dass äh mich auch ein Institut neulich angeschrieben habe, ob wir Belichtungstabellen haben für Intensivstationen für Kinder.

00:35:06: Und wir hatten ja mal eine auf jeden Fall. Genau.

00:35:10: Heraus. Aber die ist jetzt nicht äh nicht öffentlich, glaube ich. Ne, die weil ich weil ich ja auch gesagt habe, dass

00:35:19: Ist sehr, sehr detektor abhängig,

00:35:22: ne. Na klar. Weil wir können, das ist eine Empfehlung für ein bestimmtes System, ne und wenn jemand aber einen anderen Detektor ein anderes System verwendet, dann können die Belichtungswerte halt auch zu hoch oder zu niedrig sein. Weil.

00:35:37: Ganz unterschiedlich ist

00:35:39: Also wenn jemand wirklich eine perfekte Belichtungstabelle haben wollen würde, ist das auch machbar, ne, indem wir einfach ähm

00:35:48: also,

00:35:49: Das Dosis Flächenprodukt bekommen, die Belichtung bekommen, den Dosisindikator für das Bild bekommen von 1 oder 20 Untersuchungen und dann können wir daraus eine Belichtungstabelle erarbeiten.

00:36:01: Dann hat die, dann ist die individuell für das Haus. Hat das Hand und Fuß,

00:36:07: Das ist halt auch die Thematik, die Kinder sind unterschiedlich und da braucht man halt Feintuning. Genau.

00:36:15: Ähm das war ein gutes Abschlussplädoyer finde ich,

00:36:21: auch noch mal auf die Neo drauf einzugehen. Wir haben dazu auch eine Podcast-Folge gemacht. Ich müsste lügen, welche es ist. Es war einer der ersten. Ich vermute, Folge.

00:36:31: Zwei bis drei schau dir auf jeden Fall einmal rein. Haben ein äh Online-Kurs zu dem Thema,

00:36:39: Genau. Wissen, Pädiatrie,

00:36:42: Und da sind wir auch auf das Thema Strahlenschutzmittel eingegangen. Auch auf Intensivstation, weil nicht jedes Kind ist ja auf neointensiv. Da kann man ja schon wieder mit Bleischürzen arbeiten und auch,

00:36:55: In dem Röntgenraum selber wird ja auch werden ja auch Kinder geröntgt. Ja voll. Wickel das Kind ein,

00:37:02: Da kann man rappen. Na ja, aber das ist ja tatsächlich genau diese Empfehlung zu sagen, es braucht tatsächlich ein Rap,

00:37:10: Äh für das Kind und eine Schürze einfach obendrauf liegen ist dann doch zu wenig. Da kann diese Podcastfolge ja drauf äh oder sensibilisieren.

00:37:19: Ja man könnte noch mehr dieses äh Reduktion betreiben

00:37:23: nur mal gucken. Die Detektoren sind ja auch so niedrig, ne. Also es wurde auch in der Studie gesagt, dass die Streustrahlreduktion auch da sehr, sehr gering ist. Vielleicht in zehn Jahren braucht man die dann gar nicht mehr, weil das auch nicht mehr der Rede wert ist vielleicht.

00:37:39: 90 Prozent äh haben wir nur noch ähm also wir haben die Streustrahldosis um 90Prozent durch die moderne Technologie reduziert. Prozent.

00:37:49: Im Vergleich zum analogen und den den ersten CR-System.

00:37:55: Da wird er sichtlich, warum man so viel weniger Bleischürze braucht. Hm. Aber auch da,

00:38:02: ähm das sind jetzt so viele Kleinigkeiten, da könnte man wahrscheinlich echt noch stundenlang drüber sprechen, auch mit der Bleischürze zu sagen, ähm manches ist Logik.

00:38:13: Also wenn ich jetzt 160 Kilo Patienten habe, der 23 Jahre alt ist und ich Röntgenwirbelsäule seitlich, dann entsteht da verdammt viel Streustrahlung.

00:38:25: So richtig viel Streustrahlung und dann macht es durchaus Sinn,

00:38:31: einen Konadenschutz anzulegen. So, einfach weil's Sinn macht. Aber dann die Hodenkapsel und einfach so draufgelegt da. Nein, nein, na klar.

00:38:41: So, das sind halt so Sachen, wo ich denke, es gibt noch Dinge, da dürfen wir gerne nachdenken und ähm ja, dürfen da mehr,

00:38:52: Einsicht waltendes ja spannendes Thema.

00:38:56: Genau, aber jetzt haben wir schon, ich glaube sieben oder acht äh Punkte gegeben statt fünf. Das sind auch schon, ist doch ein guter Bonus. Ja und ich muss gleich los. Alright. Vielen lieben Dank für deine Zeit.

00:39:11: Genau. Und wir hören uns auf jeden Fall demnächst wieder. Super ich von alles Einstellungssache.

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